Im finanziellen Alltag Deutschlands nimmt die SCHUFA-Auskunft eine grundlegende Rolle ein. Die Beurteilung der Kreditwürdigkeit ist ein elementarer Prozess bei zahlreichen Finanzgeschäften, sei es die Bewilligung eines Darlehens, die Eröffnung eines Bankkontos oder die Anmietung einer Wohnung. Der Schufa-Report bildet hierfür die entscheidende Grundlage, indem er übersichtlich die Bonität einer Person abbildet.
SCHUFA Holding AG, die hinter der Erstellung dieser Auskünfte steht, sammelt dazu umfängliche Daten über das Zahlungsverhalten und Kreditaktivitäten der Personen. Durch eine sorgfältige Analyse dieser Informationen wird die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls ermittelt und in einem Bonitäts-Scoring ausgedrückt, welches wiederum für die Bonitätsprüfung von essenzieller Bedeutung ist. Dieser Score hat somit einen direkten Einfluss auf die Entscheidung von Banken und anderen Wirtschaftsunternehmen, ob sie mit einer Person Finanzgeschäfte eingehen möchten oder nicht.
Die Transparenz über die eigene Kreditwürdigkeit ermöglicht es zudem den Verbrauchern, ihre finanzielle Situierung besser zu verstehen und gegebenenfalls zu verbessern. Somit ist die SCHUFA-Auskunft nicht nur ein Instrument für Gläubiger, sondern auch ein nützliches Instrument für den mündigen Umgang mit den eigenen Finanzen.
Die Bedeutung der Schufa und ihr Einfluss auf die Kreditwürdigkeit
Die Schufa, die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, spielt eine zentrale Rolle auf dem deutschen Finanzmarkt. Sie hilft Banken und anderen finanziellen Instituten, das Risiko bei Kreditgeschäften einzuschätzen, indem sie Informationen zur Bonität potenzieller Kreditnehmer bereitstellt.
Ein wesentlicher Aspekt der Schufa ist der Schufa-Score, der Auskunft über die Kreditwürdigkeit einer Person gibt. Dieser Wert wird auf Basis verschiedener Daten berechnet, wozu unter anderem Zahlungshistorie, offene Kredite und Kreditanfragen zählen. Ein hoher Schufa-Score verbessert die Chancen auf günstigere Kreditkonditionen, während ein niedriger Score zu Ablehnungen oder hohen Zinsen führen kann.
Was bedeutet Schufa eigentlich?
Das Akronym „Schufa“ steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Diese Organisation sammelt und analysiert Daten zu Zahlungsverhalten und Kreditaktivitäten von Verbrauchern und Unternehmen, um deren Bonität zu bewerten. Diese Informationen sind entscheidend für Kreditgeber, um das Risiko von Kreditvergaben zu minimieren.
Wie beeinflusst die Schufa die Kreditvergabe?
Der Schufa-Score, der von der Schufa berechnet wird, beeinflusst maßgeblich die Entscheidung von Banken und Kreditinstituten, ob ein Kredit gewährt wird oder nicht. Ein positiver Score signalisiert eine hohe Kreditwürdigkeit, was häufig zu besseren Kreditkonditionen führt. Umgekehrt kann ein negativer Score die Kreditvergabe erschweren oder zu ungünstigeren Konditionen führen.
Die verschiedenen Arten von Schufa-Auskünften
Die SCHUFA hält verschiedene Arten von Auskünften bereit, die es Bürgern und Unternehmen ermöglichen, Informationen über die Kreditwürdigkeit einer Person zu erhalten. Dabei kann man grundsätzlich zwischen der Bonitätsauskunft und der kostenlosen Selbstauskunft unterscheiden, jeweils mit unterschiedlichen Inhalten und Verwendungszwecken.
Eine Bonitätsauskunft wird häufig von Vermietern, Banken oder anderen Kreditgebern angefordert, um die Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit einer Person zu überprüfen. Diese Art von Auskunft ist in der Regel kostenpflichtig und enthält eine Bewertung der Kreditwürdigkeit, den sogenannten Kreditreport. Auf der anderen Seite steht die Selbstauskunft, die jeder Bürger einmal pro Jahr kostenlos gemäß §34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) anfordern kann. Diese Auskunft bietet eine detaillierte Übersicht über alle zu einer Person bei der SCHUFA gespeicherten Informationen, inklusive aller Kreditaktivitäten und vertraglichen Verpflichtungen.
Selbstauskunft | Bonitätsauskunft |
---|---|
Kostenlos einmal jährlich | Kostenpflichtig |
Vollständige SCHUFA-Datenübersicht | Zusammenfassender Kreditreport |
Ideal für persönliche Dateneinsicht | Erforderlich für Vermietung, Kredite usw. |
Die Auswahl der passenden Schufa-Auskunft hängt stark von dem Zweck ab, für den sie benötigt wird. Während die Selbstauskunft eine gute Möglichkeit bietet, die eigenen Daten zu überprüfen und zu verstehen, stellt die Bonitätsauskunft eine wichtige Grundlage für Entscheidungen Dritter über Kreditvergaben oder Vermietungen dar. Es ist für Verbraucher essenziell, die Unterschiede zu kennen und die richtige Auskunft zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen.
Wie man eine Schufa Auskunft beantragt
Das Beantragen einer Schufa-Auskunft ist ein wichtiger Schritt für jeden, der seine Kreditwürdigkeit überprüfen oder sich auf zukünftige finanzielle Verpflichtungen vorbereiten möchte. Es gibt zwei Hauptwege, um Zugang zu Ihrer Schufa-Auskunft zu erhalten: über das Internet mit Online-Zugang oder traditionell per Postversand.
Online-Antragstellung für eine Schufa-Auskunft
Die Schufa-Auskunft beantragen kann schnell und unkompliziert über den Online-Zugang erfolgen. Hierbei müssen Sie zunächst ein Benutzerkonto auf der offiziellen Webseite der Schufa erstellen. Nach der Registrierung können Sie das Antragsformular online ausfüllen und einreichen. Die digitale Form ermöglicht eine schnelle Bearbeitung Ihrer Anfrage und den direkten Erhalt der Auskunft per E-Mail oder Download in Ihrem Benutzerkonto.
Der Weg über die Post
Sollten Sie einen traditionelleren Weg bevorzugen, besteht die Möglichkeit, die Schufa-Auskunft per Post zu beantragen. Dazu müssen Sie ein Antragsformular ausfüllen, welches auf der Webseite der Schufa heruntergeladen oder bei Bankfilialen und Schufa-Büros direkt erhältlich ist. Das ausgefüllte Formular zusammen mit einer Kopie Ihres Personalausweises oder Reisepasses muss dann per Post an die Schufa gesendet werden. Nach der Verarbeitung wird Ihre Schufa-Auskunft per Postversand direkt zu Ihnen nach Hause geschickt.
Was steht in einer Schufa Auskunft?
In einer Schufa-Auskunft sind sowohl personenbezogene Daten als auch finanzielle Informationen enthalten, die wichtige Auskunft über die finanzielle Zuverlässigkeit einer Person geben. Zu den personenbezogenen Daten gehören der Name, das Geburtsdatum und die aktuelle Adresse des Betroffenen. Die finanziellen Informationen umfassen üblicherweise die Zahlungshistorie, bestehende Kredite, sowie Details zu Kreditkarten und Leasingverträgen.
Eine zentrale Rolle spielt der Schufa-Eintrag, der Auskunft über eventuelle Zahlungsschwierigkeiten oder Kreditausfälle gibt. Das darauf basierende Scoring-Verfahren ermöglicht es, eine Prognose über das zukünftige Zahlungsverhalten eines Kunden zu erstellen und wird vorwiegend von Kreditinstituten zur Bewertung der Kreditwürdigkeit genutzt.
Das Scoring-Verfahren nutzt statische Modelle, um aus der Vergangenheit der Kreditinformationen eine Bewertung zu formen. Diesen Schufa-Score interpretieren Banken und andere finanzielle Institutionen, um das Risiko einzuschätzen, das sie bei der Vergabe eines Kredites eingehen. Ein guter Schufa-Score verbessert die Chancen auf ein Darlehen zu günstigen Konditionen erheblich.
Abschließend kann man festhalten, dass eine Schufa-Auskunft ein umfassendes Bild der finanziellen Situation und Zahlungsfähigkeit einer Person darstellt. Sie ist deshalb für die Beurteilung von Kreditanträgen und anderen finanziellen Verpflichtungen unerlässlich.
Der Einfluss von negativen Einträgen auf die Bonität
Negative Schufa-Einträge können erhebliche Auswirkungen auf Ihre Kreditwürdigkeit haben und somit eine Bonitätsverschlechterung herbeiführen. Diese Einträge entstehen häufig durch geplatzte Kreditraten oder nicht beglichene Rechnungen, die das Zahlungsverhalten einer Person reflektieren. Um den negativen Einflüssen vorzubeugen, ist es entscheidend, Maßnahmen zur Verbesserung des persönlichen Schufa-Scores zu ergreifen.
Je nach Art des Eintrags kann die Dauer der Speicherung in der Schufa-Datenbank variieren. Wie lange bleiben negative Einträge gespeichert? In der Regel sind es zwischen drei und sechs Jahre, abhängig von der Schwere und dem Typ des Eintrags sowie der rechtzeitigen Eintrag Löschung nach Begleichung der Schulden.
Maßnahmen zur Verbesserung des eigenen Schufa-Scores beinhalten primär die pünktliche und vollständige Bezahlung offener Posten. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, regelmäßig eigene Schufa-Einträge auf Fehler zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, um die Genauigkeit der eigenen Finanzhistorie sicherzustellen.
Maßnahme | Wirkung auf Schufa-Score |
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Pünktliche Zahlung | Verbesserung des Zahlungsverhaltens |
Überprüfung der Einträge | Sicherstellung der Datenrichtigkeit |
Einhaltung von Kreditvereinbarungen | Vermeidung von neuen negativen Einträgen |
Löschung veralteter Einträge | Verbesserung des Schufa-Scores |
Häufige Missverständnisse über die Schufa-Auskunft
Viele Verbraucher sind besorgt über den Datenschutz ihrer persönlichen Informationen, wenn es um die SCHUFA geht. Ein verbreitetes Missverständnis ist, dass die Datenschutzrichtlinien der SCHUFA nicht stringent seien, doch tatsächlich sind diese äußerst streng. Die SCHUFA hält sich an die Gesetze zum Datenschutz in Deutschland, wodurch die Sicherheit und Privatsphäre der Verbraucherdaten weitgehend gesichert ist. Auch die Gleichsetzung der SCHUFA mit anderen Kreditauskunfteien führt oft zu Verwirrung.
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen der SCHUFA und anderen Kreditauskunfteien zu verstehen. Obwohl beide Arten von Einrichtungen Bonitätsinformationen sammeln, operieren sie nach eigenen, spezifischen Methoden und haben unterschiedliche Bewertungskriterien.
Ein weiterer Bereich, in dem Irrtümer auftreten, sind die so genannten SCHUFA-Mythen, die oft über die Informationsgenauigkeit dieser Institution kursieren. Es wird fälschlicherweise angenommen, dass die SCHUFA Informationen willkürlich austauscht oder veraltetes Datenmaterial verwendet. Tatsächlich aktualisiert die SCHUFA ihre Daten gemäß den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes regelmäßig und präzise, wodurch die Informationsgenauigkeit sichergestellt wird.
Rechte der Verbraucher: Einsicht und Korrektur von Schufa-Daten
Verbraucher in Deutschland haben spezifische Rechte, wenn es um ihre Schufa-Daten geht. Diese Rechte sind entscheidend, um die Genauigkeit der erfassten finanziellen Informationen sicherzustellen und um persönliche finanzielle Reputation zu schützen. Jeder hat das Recht, die von der Schufa gespeicherten Daten auf Richtigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls einen Schufa-Einspruch bei falschen Schufa-Einträgen zu erheben.
Diese Möglichkeit zur Datenkorrektur ist ein fundamentales Verbraucherrecht, das empfindliche Auswirkungen auf die Kreditfähigkeit und weitere finanzielle Aspekte einer Person haben kann. Um von diesem Recht Gebrauch zu machen, sind hier einige wichtige Schritte skizziert:
Wie Sie fehlerhafte Einträge korrigieren lassen
- Anforderung der kostenfreien Datenübersicht bei der Schufa einmal pro Jahr, um die gespeicherten Daten einzusehen.
- Überprüfung der Einträge auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
- Fehlerhafte oder veraltete Daten durch Einreichen von Nachweisen und einer schriftlichen Korrekturaufforderung der Schufa melden. Hierbei ist Präzision wichtig, denn nur genaue Angaben und Belege führen zu einer erfolgreichen Datenkorrektur.
Einspruchsrecht und seine Durchsetzung
Verbraucherrechte umfassen nicht nur die Überprüfung, sondern auch den Einspruch gegen falsche Schufa-Einträge. Diese Verbraucherrechte müssen aktiv durchgesetzt werden, und der Weg dazu führt über:
- Kontaktaufnahme mit der Schufa zur Klärung der Einträge.
- Bei Nichtberücksichtigung der Einsprüche kann eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde eingereicht werden.
- Gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten, sollten die falschen Einträge nicht korrigiert werden und weiterhin negatively die Bonität beeinflussen.
Durch das aktive Ausüben dieser Rechte können Verbraucher sicherstellen, dass ihre finanziellen Profile korrekt und frei von irrtümlichen oder fehlerhaften Belastungen bleiben. Nur so lässt sich eine faire Bewertung durch Kreditgeber und andere Wirtschaftsbeteiligte gewährleisten.
Die Rolle der Schufa in anderen Lebensbereichen
Neben ihrer Hauptfunktion der Kreditbewertung hat die Schufa-Auskunft weitreichende Anwendung in diversen anderen Lebensaspekten gefunden. Durch die Nutzung der Schufa-Auskunft können Vermieter und Unternehmer die finanzielle Vertrauenswürdigkeit einer Person effizient einschätzen. Dies betrifft nicht nur potenzielle Mieter oder Kreditnehmer, sondern erstreckt sich auch auf Bereiche wie Mietverträge, Mobilfunkverträge und Online-Shopping.
Bereich | Relevanz der Schufa-Auskunft |
---|---|
Wohnungsmarkt | Überprüfung der Bonität für Mietverträge |
Mobilfunk | Beurteilung der Kreditwürdigkeit bei Vertragsabschlüssen |
Online-Handel | Sicherstellung der Online-Zahlungsfähigkeit vor Kauf auf Rechnung |
Die Schufa-Auskunft Nutzung im Rahmen der Wohnungssuche ist besonders hervorzuheben. Hier dient die Auskunft dazu, Vermietern eine Informationsbasis zu bieten, die hilft, Mietnomaden oder Zahlungsausfälle zu vermeiden. Gerade in größeren Städten, wo der Wohnungsmarkt besonders umkämpft ist, hat sich die Vorlage einer Schufa-Auskunft als Standard etabliert.
Im Bereich der Telekommunikation nutzen Mobilfunkanbieter die Schufa-Daten, um das Risiko bei langfristigen Vertragsverhältnissen einzuschätzen. Eine positive Schufa-Auskunft kann hierbei entscheidend sein, um günstigere Tarife und bessere Konditionen zu sichern.
Auch im Online-Handel spielt die Schufa eine wichtige Rolle. Verkäufer prüfen vor Zustimmung zu einem Kauf auf Rechnung die Bonität des Käufers, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Die Schufa-Auskunft unterstützt somit die Online-Zahlungsfähigkeit und trägt zur Sicherheit im E-Commerce bei.
FAQs rund um die Schufa-Auskunft
In diesem abschließenden Abschnitt unseres Artikels beantworten wir wichtige Schufa-FAQ, die Verbraucher häufig stellen. Das Verständnis der eigenen Kreditwürdigkeit und wie man sie durch gezieltes Handeln positiv beeinflussen kann, gehört zu den Kernanliegen vieler Menschen in Deutschland. Das Wissen über Schufa-Informationen klären zu können, ist daher von großer Bedeutung für den finanziellen Alltag.
Es gibt viele Kreditwürdigkeitsfragen, die oft im Zusammenhang mit der Schufa-Auskunft aufkommen. Wie beeinflusst ein negativer Schufa-Eintrag meine Chancen auf einen Kredit? Was kann ich tun, wenn ich mit den vorliegenden Informationen nicht einverstanden bin? Die Auskunftseinholung ist ein weiteres Thema, das Verbraucher beschäftigt. Hier klären wir, wie man effizient und korrekt eine Selbstauskunft anfordert und welche Unterlagen dafür benötigt werden.
Die Auseinandersetzung mit den eigenen Finanzen und die Wahrnehmung der Rechte gegenüber der Schufa tragen dazu bei, sich auf dem finanziellen Markt sicherer zu bewegen. Wir hoffen, dass dieser FAQ-Bereich dazu beiträgt, dass Verbraucher besser über ihre Möglichkeiten aufgeklärt sind und mehr Kontrolle über ihre finanziellen Angaben gewinnen. Dieses Wissen stärkt die Verhandlungsposition bei Banken, bei der Wohnungssuche und in anderen Situationen, in denen die Kreditwürdigkeit eine zentrale Rolle spielt.
FAQ
Was ist eine Schufa Auskunft?
Eine Schufa Auskunft ist eine Zusammenstellung von Informationen über die Kreditwürdigkeit einer Person. Sie wird von der SCHUFA Holding AG erstellt und beinhaltet Daten zu Krediten, Anfragen, finanziellen Verhaltensweisen und eventuellen Zahlungsausfällen. Sie ist in Deutschland ein entscheidendes Kriterium bei Bankgeschäften, der Vergabe von Krediten und der Wohnungssuche.
Was bedeutet Schufa eigentlich?
SCHUFA steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Sie unterstützt Kreditgeber dabei, das Risiko von Kreditgeschäften einzuschätzen, indem sie Informationen über das Zahlungsverhalten von Personen sammelt und verarbeitet.
Wie beeinflusst die Schufa die Kreditvergabe?
Die Schufa sammelt Daten über das finanzielle Verhalten von Verbrauchern und berechnet daraus den Schufa-Score. Dieser Wert gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllt. Banken und andere Finanzdienstleister nutzen diesen Score, um zu entscheiden, ob und zu welchen Konditionen sie Kredite vergeben oder Verträge anbieten.
Bonitätsauskunft vs. Datenübersicht – was ist der Unterschied?
Eine Bonitätsauskunft ist eine Art der Schufa-Auskunft, die auf Anfrage an Dritte, wie Vermieter oder Banken, zur Verfügung gestellt wird und die Kreditwürdigkeit der anfragenden Person bescheinigt. Die Datenübersicht nach §34 BDSG hingegen ist eine kostenlose Auskunft für den Verbraucher selbst, die einmal jährlich beantragt werden kann und sämtliche zu einer Person bei der Schufa gespeicherten Informationen enthält.
Was enthält die kostenlose Selbstauskunft?
Die kostenlose Selbstauskunft enthält alle persönlichen Daten, die bei der Schufa hinterlegt sind. Dazu gehören Name, Geburtsdatum, aktuelle und frühere Adressen sowie Informationen zu bisherigen und bestehenden Krediten, Kreditanfragen und Verträgen. Auch Informationen über eventuelle Zahlungsstörungen oder Insolvenzverfahren sind enthalten.
Online-Antragstellung für eine Schufa-Auskunft – wie funktioniert das?
Die Online-Antragstellung für eine Schufa-Auskunft erfolgt über die offizielle Webseite der SCHUFA. Nutzer müssen dort ein Benutzerkonto erstellen und können dann gegen eine Gebühr verschiedene Arten von Auskünften beantragen, die ihnen digital oder per Post zugestellt werden.
Der Weg über die Post – wie kann ich so eine Auskunft beantragen?
Wer eine Schufa-Auskunft per Post beantragen möchte, kann das Antragsformular von der SCHUFA-Webseite herunterladen oder anfordern. Dieses muss dann ausgefüllt, mit einem Identitätsnachweis versehen und an die SCHUFA gesendet werden.
Welche Informationen enthält eine Schufa Auskunft im Detail?
Eine Schufa Auskunft enthält detaillierte personenbezogene Daten wie Name, Adresse und Geburtsdatum. Dazu kommen Informationen über die Kredithistorie, bestehende Konten und Verträge, Leasingvereinbarungen, Bürgschaften sowie positive und negative Merkmale in Bezug auf das Zahlungsverhalten.
Wie kann ich den Schufa-Score verstehen und interpretieren?
Der Schufa-Score ist eine Ziffer zwischen 0 und 100 Prozent, welche die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der eine Person ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Ein hoher Score ist positiv und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Kreditanfrage. Der Score wird anhand eines statistischen Modells berechnet, das verschiedene Merkmale und ihr Zahlungsverhalten berücksichtigt.
Wie lange bleiben negative Einträge bei der Schufa gespeichert?
Negative Einträge bei der Schufa bleiben je nach Art des Eintrags unterschiedlich lange gespeichert. Informationen über Forderungen, die beglichen wurden, verschwinden in der Regel nach drei Jahren, während schwerwiegendere Einträge wie Insolvenzverfahren bis zu sechs Jahre und darüber hinaus gespeichert werden können.
Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um meinen Schufa-Score zu verbessern?
Um den Schufa-Score zu verbessern, sollten alle Rechnungen und Kredite pünktlich bezahlt werden. Die Aufnahme neuer Kredite sollte wohlüberlegt sein. Außerdem ist es ratsam, die eigenen Schufa-Daten regelmäßig auf Richtigkeit zu überprüfen und Fehler korrigieren zu lassen.
Schufa und Datenschutz: Wie sicher sind meine Daten?
Die SCHUFA unterliegt dem deutschen Datenschutzrecht und muss den sicheren Umgang mit persönlichen Daten gewährleisten. Sie darf nur Daten sammeln, verarbeiten und nutzen, soweit es das Bundesdatenschutzgesetz erlaubt.
Gibt es einen Unterschied zwischen Schufa und anderen Kreditauskunfteien?
Ja, die Schufa ist eine von mehreren Kreditauskunfteien in Deutschland. Andere Auskunfteien wie Creditreform oder Bürgel sammeln ebenfalls Bonitätsdaten, arbeiten aber unabhängig von der Schufa und können abweichende Informationen und Bewertungen haben.
Wie korrigiere ich fehlerhafte Einträge in meiner Schufa-Auskunft?
Um fehlerhafte Schufa-Einträge korrigieren zu lassen, sollten Sie schriftlich bei der SCHUFA einen Antrag auf Überprüfung stellen und möglichst Belege oder Nachweise für die Richtigstellung beifügen. Die SCHUFA ist gesetzlich verpflichtet, die Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Welches Einspruchsrecht habe ich bezüglich meiner Schufa-Daten und wie setze ich dieses durch?
Jeder Verbraucher hat das Recht, gegen falsche Daten bei der Schufa Einspruch zu erheben. Dies geschieht durch eine formelle Beschwerde, oft begleitet von entsprechenden Nachweisen, die die Fehlerhaftigkeit der Daten belegen. Die SCHUFA muss diesen Einspruch prüfen und die Daten gegebenenfalls korrigieren oder löschen.
Wie wichtig ist eine Schufa-Auskunft bei der Wohnungssuche?
Bei der Wohnungssuche in Deutschland wird von Mietinteressenten häufig eine Schufa-Bonitätsauskunft verlangt. Vermieter nutzen diese, um sich vor potenziellen Zahlungsausfällen zu schützen und um sicherzustellen, dass der zukünftige Mieter seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann.
Inwiefern beeinflusst die Schufa auch Mobilfunkverträge und Online-Shopping?
Mobilfunkanbieter prüfen in der Regel die Schufa-Daten, um das Risiko bei der Vergabe von Verträgen zu beurteilen. Auch Online-Händler nutzen oft eine Schufa-Prüfung, um die Zahlungsfähigkeit von Kunden einzuschätzen, insbesondere wenn Kauf auf Rechnung oder Ratenzahlung angeboten wird.